Freitag, 12. Dezember 2008

Shopping Nigeria...

Ich bin seit gerade eben stolze Besitzerin dieses Stoffes, aus dem ich mir jetzt ein traditionelles Nigerianisches Kleid schneidern lassen werde!

Ich war gerade mit meinem Papa und einer Arbeitskollegin in der Stadt in einem Stoffgeschäft.
Da hat sie dann Stoffe ausgesucht und zu uns ins Auto gebracht, damit der Preis nicht zufällig beim Anblick von Oyibos auf das dreifache steigt.

Für Papa haben wir auch Stoff gekauft, für einen "1500" - das ist so ein traditioneller Anzug mit einem weiten Überwurf, den mann hier zu festlichen Anlässen trägt.

Montag kommt dann der Schneider und nimmt Maß.

Ich bin wirklich gespannt!!

Übrigens war sowohl die Fahrt hin als auch zurück - dreimal dürft ihr raten - eine halbe Odyssee:

STAU!

Der Verkehr hier ist einfahc unberechenbar! Manchmal kommt man in 10 Minuten von uns zum Büro, und manchmal muss man an demselben Wochentag zur selben Zeit 2 Stunden im Stau stehen! Unpredictable...

Nicht selten ist daran ein stehengebliebener oder sogar umgekippter Lastwagen schuld, der dann erstmal mitten auf der Kreuzung steht.
Und weil hier keiner dem anderen gönnt, vor zu fahren, blockieren sich die Leute selbst bis gar kein Durchkommen mehr ist.
Dann kommen 2 - 5 Polizisten, die versuchen den Verkehr zu regeln - sich aber leider nicht absprechen und dementsprechend effektiv arbeiten.

Papas Arbeitskollege war schlau und hat sich für solche Anlässe einen dicken Wälzer ins Auto gelegt.
Den braucht man hier eben nicht nur auf weiten Strecken: die Fahrt wird schon ganz von allein lang genug...

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Klingt nach sehr viel Spass im Auto :-p

Bin ja mal auf das Kleid gespannt!

Traumwandler hat gesagt…

Ja, auf das Kleid bin ich auch gespannt, auf das Kleid an dir aber noch viel mehr...

Aber was du über den Verkehr sagst ruft in mir sofort eine Assoziation von amerikanischen Actionfilmen hervor, in denen die Helden (und Antihelden) mir halsbrecherischem Tempo 6-spurige Straßen kreuzen ohne in Unfälle verwickelt zu werden. Die Unfälle sind den unschuldigen Leuten vorbehalten, die dann die Straßen verstopfen, wild hupen nd am besten noch aus ihren Autos aussteigen,sich gegenseitig wild beschimpfen und damit alles nur noch viel schlimmer machen.
Triifft diese Assoziation ungefähr zu oder lieg ich damit vollkommen falsch?

Wolfram hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Wolfram hat gesagt…

Die Assoziation ist nicht ganz falsch, nur dass keiner aussteigt. Es wird nur gehupt wie verrückt. Auch die Polizei, die dann mittendrin steckt und natürlich nicht weiter kommt, meint das Sirenen und Fanfaren helfen.

Die Haupt devise ist "Bloss keinen vorlassen" und "Ich zuerst".

Ein Liegengebliebener LKW wird selbstversändlich NICHT an die Seite geschoben gescheige den in eine Werkstadt geschleppt.
Das Teil wird mitten auf der Strasse repariert, grad da wo's liegen geblieben ist und wenn's mitten auf auf einer Kreutzung ist.
Ganz gleich ob der ganze Motorblock, die Hinterachse oder sonst was komplett zerlegt werden muss. Das kann dann auch schon mal mehrere Tage in Anpruch nehmen.
Als markierung reichen ein paar Grassbüschel.
Das ist völlig normal und kein Mensch stört sich daran. Am wenigsten die Polizei.
Höchstens diejenigen, die dann mitten in der Nacht mit 120 in den selbstverständlich unbeleuchteten Schrotthaufen rasen.
Die aber nur die paar Sekundenbruchteile zwischen Bemerken und Aufprall.